Um dem neuen Familienmitglied eine positive Eingewöhnungszeit zu ermöglichen halten wir es für sehr wichtig, wenn sich eine der Hauptkontaktpersonen einige Tage Urlaub nehmen kann, damit das neue Haustier Sicherheit und Vertrauen gewinnen kann und auch die ersten Schritte zur Stubenreinheit unproblematisch gelöst werden können.
Für einen Welpne sollte man sich mind. 3 Wochen nehmen, um das Tier einigermaßen stubenrein zu erziehen und damit das Tiere die wichtigsten Grundregeln lernen kann. Der Besuch einer Hundeschule ist bei einem Welpen in der Regel verpflichtend. Aber auch für einen Junghund ist eine Hundeschule oder der regelmässige Kontakt mit anderen Tieren für das Sozialisierungsverhalten sehr wichtig und empfehlenswert.
Sie wollen mehr über den Hintergrund der Abgabe oder die Eigenschaften des Tieres wissen?
Bedenken Sie, dass auch wir den Hintergrund unserer aus Tierheim stammenden Tiere oftmals nicht kennen, da es sich überwiegend um Fundtiere handelt. Auch über Abgabetiere bekommt man selten ehrliche Informationen. Und das Leben im Tierheim ist auf keinem Fall mit dem Leben in einer Familie vergleichbar. Rudelkämpfe, Rangordnung, Anpassung, Futterneid, Unterordnung sind beim Leben im Tierheim an der Tagesordnung.
So kommt es immer wieder vor, dass die beschriebenen Eigenschaften und Charakteristika des Tieres nach der Adoption im Leben in der Gemeinschaft mit der neuen Familie nicht zutreffen. Denn das Tier hat viele Veränderungen und Streß erlebt: seine Vorgeschichte, das Leben im Tierheim, den Transport nach Deutschland, die Eingliederung in die neue Familie...
... daher ist eine unserer eindringlichsten Bitten an Sie: geben Sie Ihrem neuen Tier die Zeit die es braucht, um sich eingliedern zu können, seine Angst zu verlieren. Bitte bedrängen Sie es nicht, seien Sie nicht enttäuscht, haben Sie Geduld und Sie werden erleben ... wie sich das Tier in den kommenden Wochen positiv entwickeln wird ... und dann werden Sie es nicht mehr hergeben wollen!
Wichtig ist also, dass Sie bereit sind, Ihrem neuen Tier die notwendige Zeit zu geben, damit die Basis für eine Eingewöhnung, eine Normalisierung, die Schaffung einer neuen Rangordnung und Vertrauensbildung gebildet werden kann. Dieser Prozess kann einige Tage, aber auch mehrere Wochen dauern.
Manche Hunde schaffen eine Eingliederung sehr schnell, bei anderen Hunden dauert es viel länger. Nichts ist schlimmer, als wenn ein adoptiertes Tier nach einer kurzen Zeit oder einigen Wochen die neue Familie wieder verlassen muss - im Prozess der Eingliederung und Platzfindung ausgestoßen zu werden - und keine echte Chance zu erhalten. Prüfen und besprechen Sie sich daher bitte sorgfältig, ob Sie die Geduld und Zeit aufbringen können, und vielleicht auch den notwendigen Platz, um auch bei größeren Anpassungsschwierigkeiten durchhalten zu können.
Bedenken Sie auch, jeder Hund aus einem Tierheim ist im Normalfall nicht stubenrein - der Hund wird es aber unserer Erfahrung nach schnell - woran Sie einen großen Anteil leisten, wenn Sie auf Ihr Tier "hören" und es regelmässig ausführen, loben und nicht bestrafen, sollte es mal "daneben gehen". Eine Bestrafung ist nur dann sinnvoll, wenn Sie Ihr Tier direkt "erwischen", wie es sich entledigt. Bestrafen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt, wird es den Zusammenhang nicht begreifen. Gerne geben wir Ihnen Tipps!
Eine Vorstellung des Hundes bei einem Tierarzt in Deutschland innerhalb der ersten 14 Tage nach ihrer Ankunft in Deutschland ist auf jedem Fall angebracht. Wir freuen uns über Ihre Informationen, wie das Einleben des Tieres abläuft, aber auch bei Problemen sollten Sie uns kontaktieren.
Die nächsten Schritte: TASSO ....